Das Stanzen ist ein Verfahren der Metallbearbeitung, bei dem Flachteile mit einer Presse oder auf Schlag und einem Schneidwerkzeug gefertigt werden. Natürlich denkt man zunächst an Metall, doch auch Papier und sogar Textilien können gestanzt werden.

Das Trennverfahren, das dabei verwendet wird, ist das Scherschneiden. Stanzmaschinen für die Industrie bestehen aus einem Stempel, der die Innenform bildet, und der sogenannten Matrize, die eine entsprechend passende Öffnung besitzt.

Das Prinzip einer Stanzmaschine entspricht dem eines Lochers. Es ist nicht gesagt, dass der Stempel immer oben ist; bei einigen Varianten dieses Werkzeugs befindet er sich auch unten, so dass aufwärts gestanzt wird. Ein relativ neues Verfahren ist das Stanzen von Leder.

Für Prototypen und Kleinserien wird häufig kein Sonderwerkzeug gebaut. Stattdessen wird in Kombination gestanzt und lasergeschnitten. Auf diese Weise entsteht zum Beispiel eine Fleischgabel, mit der man prüft, ob das Fleisch durchgebraten ist.

Weitgehend autonom dank Computersteuerung

Überhaupt werden in der Metallbearbeitung häufig Verfahren kombiniert. Das Stanzen ist häufig der erste Schritt; anschliessend werden die Bleche zum Beispiel gebogen oder gebördelt. Auch das Prägen von Butzen beherrschen die Maschinen.

Eine Stanzmaschine ist heutzutage weitgehend computergesteuert (CNC). Sie besitzt beispielsweise mehrere drehbare Stationen und kann fünf Multitools mit je sechs Werkzeugen aufnehmen. Auch eine sogenannte Nibbelstation ist häufig integriert.

CNC-Stanzmaschinen kommen überall dort zum Einsatz, wo eine flexible Fertigung von Serien kleinerer und mittlerer Stückzahl gefragt ist. Programmiert werden sie über einen Computer, der Teil der Maschine ist, oder über ein Netzwerk angeschlossen ist.

Um die Flexibilität zu gewährleisten, besitzen die Stanzmaschinen einen linearen Werkzeugträger und sind mit Schnellwechselwerkzeugen ausgestattet. Damit können sich die Maschinen selbst bestücken.

In der Oberklasse dieser Maschinengattung findet man Maschinen, die das Werkstück automatisch kennzeichnen bzw. beschriften können. Ausserdem können diese High-End-Stanzmaschinen sich selbst Material zuführen.

Da Stanzmaschinen nicht unbedingt preiswert sind, überlegen sich viele Unternehmer ein gebrauchtes Modell von einem Händler wie zum Beispiel Gebrauchtmaschinen.de zu kaufen. Dies ist jedoch nur bedingt empfehlenswert, da keine Garantie besteht und Reparaturen sehr kostspielig sein können. Besser ist es darum ein Neugerät zu kaufen. Empfehlenswerte Händler in der Schweiz sind beispielsweise Trumpf, Siegfried oder Grob.

Kategorien: Technologie

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