Tumore in der Urologie

Welche Tumore gibt es in der Urologie? Man hat den Eindruck, als würde die Häufigkeit des Auftretens von Tumoren zunehmen. Das stimmt gewissermassen auch. Denn der Mensch wird älter. Und jeder von uns hat ein „natürliches Risiko“ an irgendeinem Krebs zu erkranken. Würde jeder von uns 100 Jahre alt, würde zumindest jeder Siebente von uns vor dem Ableben eine Krebserkrankung haben, ohne dass er irgendwelche Vorbelastungen mitbringt. Das bedeutet beispielsweise, dass nicht geraucht oder Alkohol konsumiert wird. Es wird auch nicht schutzlos in der Sonne gebrutzelt und erst recht nicht mit dem Flugzeug verreist, um der Höhenstrahlung zu entgehen. Weiters wird auf Röntgenuntersuchungen verzichtet, es werden Gebiete gemieden, die wegen des Tschernobyl-Supergaus 1986 nach wie vor radioaktiv kontaminiert sind. Ein schweres Leben also. Und dennoch würde etwa jeder Siebte an einem Krebs erkranken. Wie das? Das kommt einfach daher, dass sich menschliche Zellen laufend neu bilden und dass manchmal Zellen entstehen, die plötzlich unkontrolliert wachsen. Der Tumor ist geboren.

Tumore allgemein

Ein Tumor ist im Grunde wörtlich übersetzt eine Schwellung und nicht per se bösartig und gefährlich. Der gutartige Tumor wächst zwar eine Weile an irgendeiner Stelle, breitet sich aber nicht grenzenlos aus und verdrängt lediglich anderes Gewebe, durchwächst oder zerstört es aber nicht. Der bösartige Tumor aber kennt keinen Bahnhof. Er erobert alles, was da ist, wächst unkontrolliert und kann Organe zerstören. Das ist natürlich lebensbedrohlich. Hier heisst es handeln.

Tumore in der Urologie

Wenn man sich in der Bevölkerung umhört, welche Tumore sie in der Urologie kennen, hören Sie gewiss immer die gleichen: Hodenkrebs, Blasenkrebs und Prostatakrebs. Aber es gibt noch einige mehr:

  • Prostatakrebs (Prostatakarzinom)
  • Blasenkrebs
  • Nierenkrebs
  • Nierenbeckentumore (Nierenbeckenkarzinom – Hypernephrom)
  • Hodenkrebs
  • Harnleiterkrebs (Ureterkarzinom)
  • Peniskrebs (Peniskarzinom)
  • Nebennierentumore

Und alle diese fallen in das Aufgabengebiet des Urologen, der für den ganzen Harn ausscheidenden Trakt des Menschen und das männliche Geschlechtsteil zuständig ist.

Therapiemöglichkeiten bei Tumoren

Früher hiess es nach einer Tumor-Diagnose, dass man umgehend operieren müsse. Man entfernte etwaiges befallenes Gewebe – und da lieber zu viel als zu wenig – und hoffte, alles beseitigt zu haben. Das Zeitalter ist längst vorbei. Die Behandlungsarten wurden vielseitiger. Inzwischen kann man je nach Krebsart mittels Medikamente und Bestrahlungstherapien versuchen, den Krebs zurückzudrängen. Entweder ganz beseitigen oder zumindest so weit verdrängen, dass man operieren kann, ohne einen Kapitalschaden anzurichten. Der Urologe ist Fachmann, wenn es um die Diagnose und die Heilung von Krebserkrankungen geht. Er wird einen im Falle des Falles auch eingehend beraten und über die Behandlung informieren, damit man möglichst bald wieder gänzlich genesen ist.

Kategorien: Gesundheit

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